Mein Sprung in die Selbstständigkeit – So habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet

Jeder große Traum beginnt mit einer Idee. Vielleicht kennst du dieses Gefühl – eine kreative Leidenschaft, die dich schon lange begleitet, doch der Schritt in die Selbstständigkeit erscheint dir wie ein unüberwindbares Hindernis. Ich kenne diese Zweifel nur zu gut. Heute möchte ich meine Geschichte mit dir teilen, wie ich den Mut fand, mein eigenes Unternehmen zu gründen, welche Herausforderungen ich meistern musste und warum ich heute mit voller Überzeugung sage: Es war der richtige Weg!

Der Wunsch, mein eigenes kleines Unternehmen zu gründen, schlummerte schon lange in mir. Doch jahrelang fehlte mir der Mut, diesen Schritt zu wagen. Ich war es gewohnt, angestellt zu sein, ein sicheres Gehalt zu bekommen und einmal im Jahr meine Steuererklärung zu machen – eine Routine, auf die ich mich verlassen konnte.

Aber da war immer dieser Gedanke: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn ich meine kreativen Fähigkeiten nicht nur für mich, sondern auch für andere nutzen könnte? Was wäre, wenn ich den Sprung wage und meine Leidenschaft zum Beruf mache?

Es war ein herausfordernder Weg. Ohne Vorkenntnisse und ohne Unterstützung fühlte es sich anfangs überwältigend an. Ich besuchte Kurse zur Unternehmensgründung, las monatelang Fachartikel, um ja nichts falsch zu machen, und war nicht nur einmal kurz davor aufzugeben. Rechtliche Vorschriften, Social Media, Online-Verkauf, Verpackungslizenzen, Steuern – die Liste der To-dos schien endlos. Besonders herausfordernd war für mich, dass ich aus Deutschland komme, nun aber in Österreich lebe und die Vorschriften sich doch stark unterscheiden. Aber ich blieb dran, denn ich sah, dass meine Produkte Anklang fanden – erst in meinem Umfeld, dann darüber hinaus. Und ich lernte: Wer rastet, der rostet.

Schon als Kind liebte ich es, handwerklich tätig zu sein. Basteln, Nähen, Werkeln – meine Kreativität kannte keine Grenzen. Ich band Tür- und Adventkränze, häkelte Kuscheltiere, nähte Kleidung und probierte immer wieder neue Materialien aus. Doch wie das Leben manchmal spielt, führte mich mein beruflicher Weg in eine ganz andere Richtung. Ich landete in Bürojobs, die zwar Sicherheit boten, aber nicht mein Herz erfüllten.

In meiner Freizeit jedoch lebte ich meine Leidenschaft weiter aus. Es war mein Ausgleich, meine Ruheoase. Doch irgendwann stellte ich mir die Frage: Warum sollte ich das, was mich glücklich macht, nicht zu meinem Beruf machen? Warum sollte ich nicht das tun, was mir so viel Freude bereitet und gleichzeitig anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert?

In einer Welt, in der Produkte immer billiger werden, in der Massenproduktion und schnelle Wegwerfmentalität den Alltag bestimmen, wollte ich einen Kontrast setzen. Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Kindheit – viele meiner Spielsachen, Kuscheltiere und Kleidungsstücke existieren noch heute. Sie wurden geschätzt, gepflegt und waren von solch hoher Qualität, dass sie Jahrzehnte überdauerten.

Diese Wertschätzung möchte ich zurückbringen. Ich möchte, dass meine Kundinnen und Kunden wissen, woher ihre Produkte stammen, welche Materialien ich verwende und wie viel Liebe und Sorgfalt in jedes einzelne Stück fließt. Jedes meiner Unikate erzählt eine Geschichte – einige meiner Holzhäuschen und Wichteltüren bekommen sogar Namen, weil sie während des Schaffensprozesses eine eigene Persönlichkeit entwickeln. Klingt vielleicht ungewöhnlich, aber genau das macht meine Stücke so besonders.

Menschen, die Qualität vor Quantität stellen, die etwas Einzigartiges suchen, das sie über Jahre begleitet – genau für sie kreiere ich meine Produkte. Ich möchte eine Alternative zu Massenware bieten und zeigen, dass echtes Handwerk und Nachhaltigkeit einen besonderen Wert haben.

Natürlich kann ich allein die Welt nicht umkrempeln, aber ich glaube fest daran: Jeder Beitrag zählt. Mein Fokus liegt darauf, nachhaltige und langlebige Produkte zu schaffen. Dabei achte ich nicht nur auf die Materialien, sondern auch auf umweltfreundliche Verpackungen – nahezu plastikfrei. Es sind diese kleinen Schritte, die in der Summe einen Unterschied machen.

Ich möchte Menschen inspirieren, bewusster zu konsumieren, sich für Qualität zu entscheiden und den Wert von Handwerkskunst neu zu entdecken. Wenn ich mit meinen Produkten einen Teil dazu beitragen kann, ist das für mich eine große Erfüllung.

Ein Unternehmensname sollte einzigartig, klangvoll und einprägsam sein – und genau das wollte ich auch für mein Herzensprojekt. „CatVanCrafts“ setzt sich aus meinem Vornamen Cat (von Catrin) und Crafts (dem englischen Wort für Kunsthandwerk) zusammen. Und das „Van“? Ganz einfach: Es klang melodisch und edel – als hätte es genau da hingehört! Manchmal braucht es eben nicht mehr als ein gutes Gefühl und ein bisschen Kreativität, um den perfekten Namen zu finden.

Der Weg in die Selbstständigkeit ist nicht immer leicht. Es gibt Momente der Unsicherheit, Herausforderungen und auch Rückschläge. Aber wenn du für etwas brennst, wenn du mit Herz und Leidenschaft hinter deiner Idee stehst, dann lohnt es sich, diesen Weg zu gehen.

Falls du selbst darüber nachdenkst, dein eigenes kleines Unternehmen zu gründen, dann kann ich dir nur raten: Trau dich! Informiere dich, hol dir Unterstützung, aber lass dich nicht von den Hürden abschrecken. Jeder, der heute erfolgreich ist, hat einmal klein angefangen.

Auf meinem Blog findest du regelmäßig neue Beiträge zu den Themen Trends, DIYs, Kunsthandwerk, Erfahrungsberichte und den Herausforderungen eines Kleinunternehmens. Schau gerne vorbei und lass dich inspirieren! Vielleicht findest du genau den Impuls, den du gerade brauchst.

Bis bald und viel Mut für deine Träume!